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Channel: Kommentare zu: Eine Morphologie der Revolutionen
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Von: Parisien

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Lieber Alan Posener!
Da ich Ihre unangenehme Geschichte mit m&m ja kenne, nehme ich Sie mit dieser Warnung nicht ganz ernst. Natürlich, wie Beda Stadler ja auch schreibt, übertreiben beide Seiten manchmal. Nun muss ich aber feststellen, dass auf einer Seite bedeutend mehr darauf geachtet wird, dass wissenschaftliche Wege nicht verdreht oder ideologisch als Sündenfall ausgelegt werden.
Hier komme ich auch zu Moritz Berger:
Die Klimaerwärmung ist, so scheint es, seit 10-15 Jahren zum Stillstand gekommen. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass es wieder kälter werden könnte. Die Zeichen für das eine wie für das andere sind jedoch unsicher und der Aufzeichnungszeitraum zu kurz. Sicher ist dagegen, dass wir uns am Ende einer Eiszeit befinden. Und sicher ist auch, dass die Erde Wechsel zwischen Eis-und Warmzeiten erlebte. Da hierfür in früheren Zeiten der “sündige” Mensch als Verursacher fehlt, müssen größere Vorgänge dafür verantwortlich sein, etwa im Bereich der Milchstraße oder des gesamten Kosmos oder des Sonnensystems, auf die wir Null Einfluss haben. Areligiosität führt leider auch dazu, dass die historischen Elemente des AT nicht mehr wahrgenommen werden. Völlig klar ist, dass im AT nichts von einer Sintflut stünde, hätte es nicht damals schon Stürme und Überschwemmungen gegeben. Weitgehend klar ist auch, dass sowohl die alten Ägypter als auch die mittelamerikanischen Kulturen klüger waren als wir, denn sie wussten, dass wir von der Sonne, die sie daher als Gott/Göttin anbeteten, abhängig waren. Sie wussten also lange vor unsreren modernen Wissenschaftlern, die sich erst aus der Theokratie wieder befreien mussten, dass wir in einem Sonnensystem leben.
Insgesamt würde ich mal sagen, dass sie möglicherweise mehr wussten, während bei uns viel Wissen durch interessengesteuerten Lobbyismus zugeschüttet wird.
Falls Sie sich mal über Stürme belesen wollen, belesen Sie sich doch mal über die Formation der deutschen und holländischen Nordseeküste (die Stürme zwischen 1300 und 1700) oder die Entstehung des Wattenmeers. Dass da keine großen Veränderungen mehr passieren, liegt lediglich am Deichbau und anderer Vorsorge. Wenn in Bangladesh große Landesteile überschwemmt werden, dürfte das also am fehlenden Deichbau liegen. Und wenn in New York die Elektrizität zusammenbricht, liegt das nicht daran, dass Stürme etwas Neues wären, sondern die USA ein unterirdisches Elektrizitätssystem haben. Wenn ganze Häuser in Florida weggerissen werden, ist der Grund eher, dass sie nicht unterkellert sind, also kein Fundament haben und oft in Leichtbauweise erstellt sind. Wenn New Orleans überschwemmt wird, trägt dazu bei, dass der Hafen von New Orleans wie auch Teile der Stadt unter Meeresspiegel liegen oder lagen. Jacques Chirac hat darüber promoviert, die Erkenntnis ist alt. Sie wissen ja, dass Jean-Lucs Bananenrepublik sich mit Innovation in der Infrastruktur etwas schwer tut.
Zurück zu Alan Posener:
Unsere beiden Religionen, Vatermutter- und Nachfolgereligion, setzten, um als Instrument zur Steuerung größerer Gruppen tauglich zu sein, vor die gesammelten Geschichten des Jahwisten den Sündenfall. Deswegen ist die neue Klima”wissenschaft” religiös. Sie macht den Menschen in Bezug auf den Globus zu einem Sündenfall. Er schämt sich und kauft ein neues, schadstoffarmes Auto, wie beabsichtigt. Diese Ideologie ist, wie oben im Zitat von Stadler angedeutet, gemeingefährlich, denn der Mensch selbst erzeugt mehr Schadstoffe und Wärme als sein Auto. Sie kann also dazu verwendet werden, eines Tages im Namen des Globus einfach mal die Hälfte aller Menschen zu vernichten, hat also eine stalinistisch/maoistische Ader. Dagegen war Hitler ehrlich: Er war ein simpler, durchschaubarer Rassist. Seine Ideologie bestand aus Hass. Diese Ideologie dagegen besteht aus einer übersteigerten Liebe zum Globus, gern Gaia genannt (erinnert an Germanen, Kelten und Wagner), weiter einer übersteigerten Liebe zu Tieren, denen das oft wenig nutzt, und einer konsequenten Verachtung des modernen Menschen. Ohne wissenschaftliche Grundlage.
Wenn man eine neue Energieversorgung will, um vom Öl loszukommen oder um sich vor Kernschmelzen durch, sagen wir, EMP’s zu schützen, soll man das offen sagen. So etwas wäre realistisch und würde verstanden.


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